Alkoholabhängigkeit

Chronische Krankheit, die schleichend entsteht (kann über mehrere Jahre dauern) und durch ein starkes Verlangen nach Alkohol, Kontrollverlust und Entzugssymptome gekennzeichnet ist. Dies kann zu Angststörungen, Depressionen, sozialen und beruflichen Problemen und/oder kognitiven Beeinträchtigungen führen. Alkoholmissbrauch kann das Gehirn schädigen, insbesondere den präfrontalen Kortex, der für Entscheidungsfindung und Impulskontrolle zuständig ist. Diese Störung ist nicht die eigentliche Ursache des Leidens, sondern ein Ausdruck tiefer liegender psychischer Probleme. Sie dient oft als Bewältigungsmechanismus, um mit Stress, Angst oder emotionalen Verletzungen umzugehen. Häufig ist sie die Folge traumatischer Erlebnisse oder ungelöster innerer Konflikte, die Betroffene durch ihr Verhalten – bewusst oder unbewusst – zu regulieren versuchen.

Beispiel: Eine Person, die jeden Abend mehrere Gläser Wein trinkt, um sich zu entspannen und sich ohne Alkohol unruhig fühlt, könnte bereits alkoholabhängig sein.

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